Dienstag, 03. März 2015
wir verlassen Foz do Arelho
So, heute wollen wir mal weiterziehen. Die Sonne lacht, und da lachen auch unsere Herzen. Und vielleicht fahren wir ja auch nur bis zum Nachbarort São Martinho do Porto. Erstmal sagen wir den Havelländern Tschüss, die uns noch einen guten Tip geben für den Nationalwald von Buçaco, südwestlich von Viseu. Sie schwärmen sehr davon, und eigentlich liegt Viseu ja auf unserer Route. Aber erstmal entleeren und füllen wir jetzt unsere Tanks, und dann kann es losgehen. Von der Küstenstraße aus können wir schon das Meer sehen, aber die Sicht wird immer diesiger. Wir durchfahren das schicke Dorf Salir do Porto und sehen dann auch schon die muschelförmige Bucht von São Martinho do Porto. Gleich am Ortsanfang stellen wir den Phoenix auf die Parkfläche am Kreisverkehr und wollen zumindest mal durch den Ort spazieren. São Martinho do Porto ist immer schön.
es geht die Küstenstraße entlang, aber es ist ziemlich diesig
wir durchfahren Salir do Porto und sehen schon die Bucht
hier am Kreisverkehr von São Martinho do Porto parken wir
zuerst laufen wir auf dem Holzweg durch die Dünen
die Strandbucht von São Martinho do Porto ist muschelförmig
auf der Promenade stehen diese Fitnessgeräte
wir probieren es auch mal
durch die Straßen von São Martinho do Porto laufen wir
Nach einem kurzen Gang auf dem Holzweg durch die Dünen stoßen wir auf die Promenade, wo die Einheimischen sich an den Fitnessgeräten versuchen. Wir tun es ihnen nach. Ach, der Blick auf die Strandbucht ist wirklich schön. Muschelförmig wie sie ist, hat man ihr auch den entsprechenden Namen gegeben: Concha - Muschel. Die Wellen tosen, obwohl es eigentlich nach Ebbe aussieht. Nach einem Bummel durch die Gassen der Unterstadt nehmen wir den gläsernen Elevador, der sich in der Touristinformation befindet, und fahren hinauf zur Oberstadt. Das Wetter wird immer besser, und der Blick auf São Martinho do Porto ist schön von hier oben. Annette erinnert sich, dass es hier oben ein altes Café gibt. Und zur Zeit mögen wir alles, was alt ist. Also laufen wir die Rua José Bento entlang, bis wir am Café ankommen. Es heißt übrigens Concha - Muschel, und existiert bereits seit 1950. Drinnen ist es so schön altmodisch. Die einzige Frau, die das Café betreibt, hat ganz schön zu tun: Die Gäste bedienen, servieren, abkassieren und Tabletts mit neuen Kuchen aus der Backstube holen. Es sind auch reichlich Gäste da. Meist ältere Frauen, die sich hier auf eine Bica (Espresso) treffen und schnattern und schnattern. Na ja, eine Bica kostet auch nur 60 Cents. Die Preise sind hier schon niedriger als unten in der Algarve. Wir bleiben eine Weile hier sitzen, schauen uns die Fotografien aus den 1920er Jahren an, die an den Wänden hängen und gehen dann zu Fuß wieder hinunter zur Unterstadt. Vorbei am schönen alten 4-Sterne Hotel Palace do Capitão und heimwärts. Dann sitzen wir auch noch lange Zeit bei uns am Platz. Das Wetter kann sich heute sehen lassen; bis um fünf können wir draußen sitzen. Es ist überhaupt nicht mehr kalt und lange her, dass wir morgens heizen mussten. Die Abende sind auch sehr mild. Heute Abend leuchten tausend Laternen in unsere Fenster.
ein Blick auf das schöne alte Hotel Palace do Capitão
es ist Ebbe
mit dem gläsernen Lift fahren wir hinauf in die Oberstadt
Ankunft in der Oberstadt von São Martinho do Porto
auf dem Largo Comendador José Bento da Silva
von hier oben hat man einen tollen Ausblick
in der Oberstadt von São Martinho do Porto
wir sitzen im Café Concha - überall hängen Fotografien, die den Badebetrieb in den 1920er Jahren zeigen
das Café Concha gibt es schon seit 1950
wir laufen wieder hinunter zur Unterstadt
wieder kommen wir am Hotel Palace do Capitão vorbei
ein letzter Blick zurück, bevor es heimwärts geht
am Nachmittag sitzen wir noch lange draußen
unsere Tagesroute ca. 11km