Sonntag, 01. Juli 2018
hier befindet sich unsere Rostocker Wohnung, im Dachgeschoss dieses Dreifamilienhauses
Das Brot, das wir gestern gekauft hatten, ist ja saugut. Also wenn die in dem Stadtteil, in dem wir künftig wohnen werden, auch eine Filiale der Bäckerei Junge haben, werden wir das immer kaufen, das Hanseatenbrot Nr. 1. Bevor wir Warnemünde heute verlassen und uns in den Rostocker Stadthafen stellen, leeren wir noch die Toilettenkassette. Hier auf dem Parkplatz gibt es zwei Trockenklos, die aber schon so versifft sind, dass man sie als solche nicht mehr benutzen kann. Aber zum Kassettenleeren reicht es noch. Wir haben auch kein schlechtes Gewissen dabei. Dann geht es auf die Stadtautobahn. Wir tanken auch für 1,27 EUR/L. Na ja. War wohl schon wieder die falsche Tageszeit jetzt um neun. Vor lauter Gucken und Schauen vergisst Annette, ein paar Fotos zu machen. Wir biegen auch ab und fahren mal zu unserer Wohnung. Eigentlich wollen wir nur mal schauen, ob unser La Strada, das kleine Pupsi, auf unseren Stellplatz passen würde. Den Stellplatz haben wir seit Jahren nicht mehr gesehen, haben uns nie darum gekümmert. Herbert findet, dass der La Strada da hinpassen müsste. Das wäre natürlich gut, wenn er immer unter Dach und Fach - eingezäunt und abgeschlossen - stehen würde. Dann geht es auf zum Stadthafen.
wir sind im Stadthafen
Im Stadthafen verlangen sie jetzt sogar sonntags Parkgebühren. Tageskarte für Wohnmobile 12 EUR. Wir glauben aber nicht, dass sonntags Leute herumrennen und die Parktickets kontrollieren werden. Da müsste man ihnen ja Sonntagszuschlag zahlen. Wir werfen kein Geld ein und machen uns auf zu einem Stadtbummel durch Rostock. Im Stadthafen liegt auch wieder die Santa Barbara Anne an, das schicke Segelschiff von Joey Kelly. Vorbei geht es an mehreren Fischrestaurants. Kabeljau für 18,90 EUR. Für so einen billigen Fisch. Die Preise sind hier gepfefferter als in Warnemünde. Wir bummeln durch die Straßen und finden uns auf dem Neuen Markt wieder. Auf der einen Seite das Rathaus, auf der anderen die Marienkirche und die Giebelhäuser. Alles so schön hanseatisch. In einem Chinaimbiss essen wir Ente und dann muss auch noch ein Eis her für den Herbert. Im Hopfenmarkt. Vorbei geht es am Brunnen der Lebensfreude und bis zum Kröpeliner Tor. Ach, guck' an, es gibt sie noch, die Skulptur "Sieben Schwestern küsst das eine Meer". In Annettes Kindheit sah der Brunnen anders aus, und sie hat immer darin geplanscht. Aber die Skulptur ist noch die alte. Wir machen uns auf den Heimweg, es geht vorbei am Kanonsberg und zurück zum Parkplatz am Stadthafen. Ein Knöllchen hat man uns nicht verpasst, und ab 20 Uhr ist das Parken eh frei. Es kommt ein ziemlich frischer Wind auf, sodass wir gar nicht alle Fenster aufreißen müssen. Abends haben wir Wohnmobilnachbarn aus Spanien und Österreich und der Schweiz und aus Finnland. Ach, und unsere unmittelbare Nachbarin ist aus Holland.
und eins und zwei
zwei alte Eisbrecher können besichtigt werden - und zur Hansesail fahren sie sogar raus
die Santa Barbara Anne ist auch wieder da
wir bummeln am Ufer der Warnow entlang
ein Blick in die Lange Straße
und hier die gute alte Marienkirche
auf dem Neuen Markt
alles so schön hanseatisch
hier die Rostocker Universität, die älteste von Nordeuropa (und die viertschönste Europas)
am Brunnen der Lebensfreude
Herbert beim Eisessen
"De Börgerslüd würn bannig riek - vorn lewen Gott, seggt de Paster, sünd alle gliek"
am Ende der Kröpeliner Straße, der Fußgängerzone, steht das Kröpeliner Tor
"Sieben Schwestern küsst das eine Meer"
noch ein Blick in die Lange Straße
da unten steht unser La Strada - vom Kanonsberg aus gesehen
der Abend kommt