Samstag, 24. Januar 2015
wir fahren weiter - Blick auf Raposeira
Die Sonne kommt schon gleich am Morgen, und wir überlegen, ob wir noch bleiben oder weiterfahren sollen nach Sagres. Wir könnten hier schön am Platz draußen sitzen, in der Sonne und ohne Wind, aber dann entscheiden wir uns doch für Sagres. Vielleicht ist es dort heute ja auch windstill. Alles ist schnell zusammengepackt und dann kann es losgehen. In Vila Do Bispo fahren wir noch zum Lidl auf der Rua de Santa Fé. Dort fühlen wir uns schon immer wie am Ende der Welt, und viel kommt hier hinten ja auch wirklich nicht mehr.
Raposeira
wir erreichen Vila do Bispo
auf der Rua de Santa Fé ist der Lidl
hier ist es wie am Ende der Welt
Sagres kommt in Sicht
Jetzt also noch die acht Kilometer bis Sagres, durch unbesiedeltes Land. Ach, es ist immer wieder schön hier. Beim neuen Intermarché in Sagres, wo sie jetzt auch eine Tankstelle gebaut haben, kostet der Diesel nur 99 Cents pro Liter. Sieht richtig komisch aus, die kleine Zahl, aber wir brauchen noch lange nicht zu tanken. Wann hatten wir das letztemal getankt? Am 29. Oktober. So, wir durchfahren Sagres, bleiben immer auf der Hauptstraße bis zum Parkplatz bei der Fortaleza, wo etwa 20 Wohnmobile stehen. Als wir aussteigen, ist die Luft etwas kälter, aber es geht kein Wind. Wir wollen jetzt nicht lange herumsitzen, sondern mal einen Gang durch Sagres machen.
wir wollen uns auch auf den Parkplatz an der Fortaleza stellen
so sind wir hier untergekommen
jetzt laufen wir gleich mal los ins Dorf
wir sind auf der alten Rua da Fortaleza
auf dem Praça da República ist alles wie ausgestorben
Wir merken, dass irgendwie alles geschlossen ist. Das Café "Fim do Mundo" (Ende der Welt) bei uns am Parkplatz, und selbst das schicke Café vom Mareta Beach Hotel, (das Hotel wohl auch, aber darauf achten wir im ersten Moment gar nicht), und das Restaurant Meridiano, gegenüber dem Intermarché, sind geschlossen. Total ausgestorben wirkt Sagres, aber zu dieser Jahreszeit, Ende Januar, waren wir auch noch nie hier. Wir wollen uns jetzt erstmal die neue Entsorgungsstation bei der neuen Tankstelle vom Intermarché anschauen. Das haben sie wirklich gut gebaut, alles schön weiträumig, auch wenn man tanken will mit seinem dicken Wohnmobil. Fürs Frischwasser braucht man einen Jeton, den man aber bestimmt an der Tankstelle bekommt. Wir gehen auch in den Intermarché hinein, wo sich Annette die neueste Ausgabe der Portugal News mitnimmt. Und dann kaufen wir spontan 1kg Rindfleisch, das uns der Metzger durch den Fleischwolf drehen soll. (Could you grind it, please?) Annette kauft sich noch einen Vliespullover in der Größe - man schaue genau hin jetzt - XXXL. Und er passt so, dass er noch etwas Luft hat und nicht eng ist wie eine Wurstpelle. Dann gehen wir heim, trinken uns einen Kaffee, den wir sonst gern im Café des Mareta Beach Hotels genommen hätten. Wenig später macht sich Herbert an die Frikadellen, die wir aus dem Rinderhack machen wollen. Mmh, wie das duftet. Und das magere Fleisch macht auch gar nicht viel Dreck in der Küche. Abends sehen wir den Leuchtturm vom Cabo de São Vicente. Es ist erstaunlich ruhig hier auf dem Parkplatz mit so vielen Wohnmobilen. Nur, dass immer mal eine Alarmanlage losgeht.
da links ist das Mareta Beach Hotel
wir laufen zum Intermarché
beim Intermarché gibt es jetzt auch eine Tankstelle
99 Cents für den Diesel
und hier ist die neue Entsorgungsstation für Wohnmobile
beim Intermarché nehmen wir uns wieder die Portugal News mit
Herbert bereitet die Frikadellen zu
mmh, wie die duften
unsere Tagesroute ca. 16km