Samstag, 08. November 2014
wir durchfahren Santa Luzia auf dem Weg nach Tavira
So übel sieht es gar nicht aus am Himmel, als wir aufstehen. Und so holen wir nach dem Frühstück die Yamaha heraus und fahren damit nach Tavira zum Gran Plaza. Der Himmel ist bewölkt und zur Vorsicht, und weil wir nicht wissen, wie kalt es im Einkaufskomplex ist, ziehen wir uns warm an. Viel zu warm. Die Jacken verschwinden dann im Koffer der Yamaha, und dann bummeln wir durch die Geschäfte. Geben auch schon wieder Geld aus bei Vodafone und kaufen schon die dicken Kerzen für den Adventkranz. In der oberen Etage vom Gran Plaza haben wir sogar freies WIFI, sodass Herbert noch ein Update auf dem Smartphone laufen lassen kann. Wir halten uns also eine ganze Zeit im Komplex auf, und als wir wieder heimfahren wollen, merken wir, dass sich das Wetter berappelt hat. Jetzt könnten wir ja noch in unser Lieblingscafé - Pessoa's Café - auf der Rua Jacques Pessoa fahren.
wir wollen uns im Tavira Gran Plaza die Zeit vertreiben
überall gibt es jetzt Weihnachtssachen
im Tavira Gran Plaza
wir fahren durch die alten Straßen von Tavira auf dem Weg zu unserem Lieblingscafé
Wir fahren also durch die alten Gassen von Tavira, und das Café liegt ja direkt am Ufer des Rio Gilão. Kaum, dass wir ein Tischchen unter einem der Sonnenschirme einnehmen, füllen sich die anderen Tische mit zwei Französinnen, vier Spaniern, vier Engländern, einem Australier und einer Frau aus New York, die genau vor uns sitzen. Während wir bei einem Galão und einem Cappuccino sitzen, belauschen wir die beiden, die aber nicht zusammengehören. Die Frau erzählt, dass sie noch ein Apartment in New York besäße, dies aber zwei Jahre lang untervermieten konnte (a rent-related apartment), dass diese zwei Jahre nun ablaufen würden und sie sich aber sicher sei, hierbleiben zu wollen. Sie müsse jetzt nur noch dieses Apartment loswerden. Ja, wer nach Tavira kommt, verliebt sich immer auf der Stelle in die Stadt und in das ganze Land. Während wir so sitzen, bringt der Cafébesitzer kleine Häppchen mit geräuchertem Kabeljau und Roter Beete an jeden Tisch. Ach, hier könnten wir den ganzen Tag sitzenbleiben. Wie oft wir in den vergangenen Jahren schon in Pessoa's Café gewesen sind. Jetzt sind wir wieder so richtig in Portugal angekommen. Irgendwann machen wir uns aber doch auf dem Heimweg und kochen uns daheim ein paar Kartoffeln und essen Sahneheringsfilets dazu. Zwischendurch wird es mal richtig schwarz am Himmel, dann wieder hell und immer hü und hott. Am späten Abend fängt es an zu regnen.
wir sind in Pessoa's Café auf der Rua Jacques Pessoa
die Wirklichkeit ist eine Illusion, bewirkt durch das Fehlen von Alkohol
und so sitzt man in Pessoa's Café
immer dunkler wird es am Himmel
über den Rio Gilão geht es und heimwärts
ein roter Himmel, aber später regnet es