Sonntag, 24. Juni 2012
das kleine Elektroboot legt an
Bus de Mer, so heißen die kleinen Personenschiffe, die solarbetrieben sind und stündlich zwischen dem Yachthafen und dem Vieux Port hin- und hertuckern. Ab 10:30 Uhr fahren sie stündlich, also 10:30 / 11:30 / 12:30 usw. Die Einzelfahrt kostet 2 EUR und dauert vielleicht 15 Minuten. Wir nehmen das Boot um 11:30 Uhr und setzen uns natürlich aufs Außendeck. Völlig lautlos legen wir ab und fahren an den vielen Segelbooten vorbei zum Vieux Port. Die beiden alten Wehrtürme begrüßen uns und schon gehen wir wieder an Land.
wir gehen an Bord
natürlich setzen wir uns auf die Außenterrasse
wir erreichen die Altstadt
zwischen den beiden Wehrtürmen hindurch geht es in den Vieux Port
wir legen an
am Cours des Dames reiht sich ein Restaurant an das andere
Es ist herrlich warm, da verschwinden unsere Pullover sofort in den Rucksack. Wie im Sommer fühlen wir uns. Und wieviel schon los ist in der Stadt, na, es ist ja Sonntag. Wir laufen erstmal ein paar Schritte auf dem Cours des Dames und orientieren uns. Dann laufen wir durch ein paar Altstadtstraßen, bevor wir uns aufmachen, das gesamte Hafenbecken zu umrunden.
wir wandeln durch die Straßen der Altstadt
Blick zum Porte de la Grosse Horloge - dem Tor des Uhrturms
man kann herrlich um das Hafenbecken spazieren
die trutzigen Wehrtürme und hübsche Häuserfassaden umrahmen den Vieux Port
Auf halbem Wege haben wir den besten Blick auf den Vieux Port mit dem Tour de la Lanterne, den Wehrtürmen, dem Uhrenturm und den prächtigen Häuserfassaden. Wir lesen, dass man die Türme auch besteigen kann. Dass alles sehr mittelalterlich sein würde. Der Eintritt für einen der Türme beträgt 6 EUR, für alle drei Türme 8,50 EUR. Aber wir bleiben unten.
eine Gruppe behüteter Leute sammelt sich vor dem Café La Renommée
Es ist ein Trubel in der Stadt, je weiter der Sonntag voranschreitet. Diese Gruppe mit den flotten Hüten drängt sich vor dem Café la Renommée, während gegenüber, auf der anderen Straßenseite gegrillt wird. Wir laufen dann wieder ganz zurück um den alten Hafen und wollen uns mal in die Altstadt vorwagen.
Auf der anderen Straßenseite wird gegrillt. Ein Würstchen gefällig?
wir laufen um das gesamte Hafenbecken herum
es ist eine ganz wunderbare Silhouette
man kann die Türme auch besteigen und besichtigen
am Quai Duperre
Blick auf den Rathausplatz
Durch das große Stadttor des Uhrenturms gehen wir also und halten uns in Richtung des Hôtel de Ville. Schon der Rathausplatz allein ist sehr hübsch und zeugt vom damaligen Wohlstand der Kaufleute. Das Rathaus selbst ist eine Pracht , das reich mit Steinmetzarbeiten verziert ist. Es ist nur so, dass es gerade restauriert wird (schon seit einigen Jahren), sodass es von außen verhüllt ist. Dennoch können wir bis zum Eingang, einer Art Innenhof, vordringen. Welche Pracht; die Arkaden gefallen uns sehr. Überhaupt hat die Altstadt diverse Arkadenstraßen, sodass man selbst bei Regenwetter gemütlich flanieren kann. Na, heute ist es jedenfalls schön warm und sommerlich.
das Rathaus von La Rochelle wird gerade restauriert
das Rathaus ist reich mit Steinmetzarbeiten verziert
wir wandeln durch die Altstadt, die man durch das wuchtige Stadttor Grosse Horloge betritt
und überall sitzen Leute, weil ja Sonntag ist
ein Blick von oben auf den Vieux Port
natürlich ist La Rochelle auch touristisch
Irgendwann sind wir fußlahm und wollen heimkehren. Von oben werfen wir noch einen letzen Blick auf den Hafen und warten dann auf das Bötchen, das uns zurückbringen soll. Von hier aus fahren die Elektroboote immer zur vollen Stunde; wir nehmen unseres um 15:00 Uhr. Diesmal ist es recht voll an Bord, aber wir können trotzdem wieder draußen sitzen. Vorbei geht es an den Segelbooten, von denen manche von den Eignern bewohnt sind. Ach, das maritime Flair lieben wir ja so. Als wir wieder an Land gehen, sind wir von der gewaltigen Menschenmenge überrascht, die schon wartet und jetzt übersetzen will in die Altstadt.
die beiden Leuchttürme an der Hafeneinfahrt
Ausflugsboote verlassen den Hafen
À Bientôt, La Belle Rochelle (so nennt Annette die Stadt)
an den Segelbooten vorbei tuckern wir zurück in den Heimathafen